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Kirchen- und Dorf-Geschichte

Die romanische Kirche stammt aus der zweiten Hälfte des
11. Jahrhunderts. Den schlichten protestantischen Predigtsaal betritt man durch das Turmuntergeschoss. Der hintere Teil der Kirche wird durch die Empore geprägt, der Chor durch das Glasfenster von Fritz Strebel, das 1982 entstanden ist und Jesus mit seinen Jüngern beim Abendmahl zeigt. Zu sehen sind in dem Bild auch Weizenfelder und Reben, also Brot und Wein, sozusagen aber auch die landwirtschaftlichen Erzeugnisse der Region. Denn in Mandach liegen die höchstgelegenen Rebberge des Aargaus.

Die Klosterfrauen von Säckingen haben im 11. Jahrhundert in Mandach ein kleines Gotteshaus errichten lassen, das später – im 14. Jahrhundert – der Obhut der Wessenberger unterstellt war. Das Geschlecht der Wessenberger hatte von den Habsburgern die Schutzvogtei über den Dinghof Mandach übertragen bekommen.

Als Kirchherren haben sie vermutlich auch die Pfründe zum Lebensunterhalt des dortigen Pfarrers eingerichtet. Aus dieser Tatsache zog man später den Rückschluss, sie hätten die Kirche gestiftet, und man setzte die Einweihung auf das Jahr 1072 fest. 

Von der Burg der Wessenberger steht heute nichts mehr, es finden sich nur Geländeformen, die aufzeigen, wo Schlossgarten, Graben und Burg zu finden waren. Ganz in der Nähe der Burgruine ist das sagenumwobene Tüütiloch zu finden, in das man ein paar Meter hineinsteigen kann.

Töfffahrer und auch Reiter lieben unsere Gegend ebenso wie Velofahrer, die am Rotberg und dem «kleinen Susten» eine Herausforderung finden. 

Auch bei uns in Mandach wird gebaut. Das Vereinsleben ist intakt und Bräuche werden gepflegt.
So kündet der Dorfweibel mit Feuerhorn und lauter Stimme das Neujahr an:
«D' Glogge händ gschlaage, wieder haben wir mit Gottes Hilfe ein neues Jahr erlebt, ihr Hausväter, ihr Hausmütter, ihr Knechte und Mägde ... ja fürwahr, ich wünsch euch allen ein gutes Jahr, ein neues Leben, das mög' euch Gott aus Gnaden geben!»

 

 

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